Agri-PV-Anlage in Zauchen
Große Schritte Richtung Energiewende

- Schaf „Sunny“ grast ab sofort in Zauchen. Am Foto von links: Julian Schweighofer (Projekt- und Bauleitung), Bürgermeister Günther Albel, Stadtrat Harald Sobe, „Shoaf Bauer“ Thomas Koch und Michael Siter von der „Task Force PV“ der Stadt Villach.
- Foto: Karin Wernig
- hochgeladen von Michaela Erlacher, BA
Villach will bis 2030 mehr Strom aus Sonnenenergie produzieren, als alle städtischen Gebäude verbrauchen. Damit wird die Stadt zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz. Schon 2021 setzte sich Villach ein ehrgeiziges Ziel: Mehr Strom erzeugen, als die Stadt selbst verbraucht.
VILLACH. „Bis 2030 wollen wir mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen produzieren, als alle städtischen Gebäude in Summe verbrauchen“, erklärt Bürgermeister Günther Albel. Da nicht genug Dächer zur Verfügung stehen, setzt die Stadt auf zusätzliche Freiflächen-PV-Anlagen. Ein Leuchtturmprojekt ist die vier Hektar große Agri-PV-Anlage in Zauchen – die größte kommunale ihrer Art in Kärnten. Dabei werden Solarmodule mit landwirtschaftlicher Nutzung kombiniert.
Schafe, Streuobst und Artenvielfalt
In Zauchen weiden Braune Bergschafe unter den Modulen – unterstützt von der Arche Austria. Dazu entstehen Streuobstwiesen mit seltenen Baumarten, ein Trockenbiotop sowie eine insektenfreundliche Blumenmischung. Der „Sonnenpark Zauchen“ liefert künftig Strom für rund 1.000 Haushalte. Alleine 2024 wurden zahlreiche PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden installiert – darunter Kindergärten, Schulen, Feuerwehrhäuser und Sportanlagen. Der Ausbau geht 2025 weiter: Dann sind unter anderem das Rathaus, das Congress Center und die Richard-Wagner-Schule an der Reihe.
Mehr Sonnenstrom spart Steuergeld
2024 konnte die Stadt rund 570.000 Euro an Stromkosten einsparen und fast 400 Tonnen CO₂ vermeiden – Tendenz steigend. Mit der neuen Anlage in Zauchen wird der CO₂-Ausstoß künftig um weitere 1.200 Tonnen pro Jahr reduziert. „Diese Zahlen zeigen, wie wichtig unsere PV-Offensive ist“, sagt Bürgermeister Albel. Villach produziert zunehmend eigenen Strom, entlastet die Umwelt und spart Steuergeld – eine echte Win-Win-Win-Situation.
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